Organisches Gesamtkunstwerk
© Danica O. Kus

Organisches Gesamtkunstwerk

Im Emirat Katar ist im März 2019 das Nationalmuseum eröffnet worden. Der spektakuläre Bau des Franzosen Jean Nouvel soll an eine Wüstenrose erinnern. Der Architekt sagt, er habe für das Nationalmuseum ein Symbol gesucht: für das Erbe Katars und seine Zukunft. Sein Entwurf verbindet beides.

Erbaut wurde der 53.000 Quadratmeter große, bis zu 40m hohe, ringförmige Bau direkt neben dem historischen Palast von Sheikh Abdullah bin Jassim Al Thani, dem ehemaligen Emir von Katar. Dieses Wahrzeichen wurde umbaut und als zentraler Ausstellungsort in das Museum integriert.

Die Kippscheiben, die die Böden, Wände und Dächer des Museums bilden, bestehen aus einer Stahlfachwerkkonstruktion, die außen mit sandfarbenem Beton verkleidet ist. Die Hohlräume zwischen den Scheiben sind glasiert.

Katar befindet sich mitten in einem Bauboom, der sich auf die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2022 vorbereitet. Als Teil eines ehrgeizigen Programms für kulturelle Entwicklung soll das Museum weltweite Aufmerksamkeit schaffen und die Vergangenheit des Emirats mit seiner Gegenwart und Zukunft verbinden.

Das Nationalmuseum beherbergt Ausstellungen, die Katars Entwicklung von seiner tiefen geologischen Geschichte bis zur kosmopolitischen Gegenwart erzählen. Neben der permanenten Ausstellung beherbergt es temporäre Ausstellungsräume sowie ein Auditorium, ein Forum, ein Forschungszentrum, Büros, Shops und Cafés.

Der sandfarbene, polierte Betonboden im Inneren harmoniert mit den Wänden. Sie sind mit einem traditionellen Gips- und Kalkputz versehen, der an Stein erinnert. Das schlichte Interieur wird in den Sanitärräumen mit Waschtischen und WCs aus dem Programm Starck 3 fortgesetzt. Die von Philippe Starck mit Fokus auf den halböffentlichen und öffentlichen Bereich entwickelten Produkte erfüllen höchste Anforderungen an Design und Funktionalität.

Entwurf: Ateliers Jean Nouvel
Ort: Doha, Qatar

Weitere Informationen und Kontakt: www.duravit.de

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