Beitrag für RAS International / ARGE-Aktuell

Für die ARGE „vieles nach Plan gelaufen“

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„Wir haben ein weiteres herausforderndes Jahr bestmöglich gemeistert und sind mit den 2021 erzielten Projektergebnissen sehr zufrieden. Das gilt für Building-Masterdata.com, die damit verbundene Internationalisierung, das Datenqualitätsmanagement, aber auch Themenfelder wie BIM und Computer-Badplanung gleichermaßen.“ So beschrieb Wolfgang Richter Mitte November 2021 die Entwicklung der ARGE Neue Medien der deutschen SHK-Industrie.

Wie der Geschäftsführer der branchenweit größten Industrieorganisation im Gespräch mit RAS International berichtete, beruht die „gute Performance“ auf mehreren Faktoren. Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, den Dialog mit den Mitgliedern und Gremien trotz der wesentlich durch Corona ausgelösten Veränderungen der Kommunikationsmittel auch im laufenden Jahr aufrechterhalten und hinsichtlich der Schnelligkeit sogar verbessert zu haben.

Unterm Strich schlügen für die konsequente und direkte Information rund 80 Mailings und Webinare zu Buche – mit stets guter Resonanz. So schalteten sich selbst bei kurzfristig anberaumten Videocalls bis zu 100 Teilnehmer:innen zu. Insgesamt liege man mit den internen Kommunikationsmaßnahmen weit über dem Branchendurchschnitt und konnte zudem eine für die angeschlossenen Industriehäuser wichtige Leistungserwartung erfüllen: den Nutzen einer ARGE-Mitgliedschaft durch mehr Transparenz und dadurch Effizienz zu steigern.

Building-Masterdata.com gut gestartet

Richter nannte des Weiteren Erfolgszahlen aus dem neuen internationalen Datenportal Building-Masterdata.com. Aktuell beteiligen sich seit der Einführung im Januar 2021 33 Hersteller mit 191 Länderbuchungen. Rein statistisch betrachtet sind das rund 6 Kataloge pro Teilnehmer. Die über 9.500 Nutzer:innen, Tendenz steigend, kommen (noch) vornehmlich aus Deutschland, gefolgt von den Niederlanden, Italien und Belgien.

Für die genannte Zahl stehen aber auch mehr als 500.000 Seitenaufrufe. Über 80 Prozent der User:innen sind laut Richter Wiederkehrer. Ein Umstand, der ihn in Anbetracht der laufenden Transformation sowie der Kürze des gemessenen Zeitraumes nach dem offiziellen Onlinegang zuversichtlich stimmte. „Wir können sagen, Building-Masterdata.com ist gut gestartet und die Internationalisierung schreitet täglich weiter voran. Wir zählen 87 länderspezifische Kataloge – angesichts der Komplexität der Dinge eine überaus passable Zahl, aber natürlich mit Luft nach oben. Wir alle müssen daran arbeiten, dass sie schnell wächst.“

Datenqualität signifikant gesteigert

Aus technologischer Sicht gelte der Wandel als komplett und darüber hinaus als reibungslos vollzogen und das, „obwohl der Artikelstammdaten-Bestand nicht einfach migriert, sondern vollständig und ohne Inhalts- und Substanzverlust neu aufgebaut wurde.“ In Deutschland lägen die Seitenaufrufe früher als gedacht über dem Niveau der Vorgängerplattform SHK-Branchenportal. Einen großen Teil zu der sehr guten Akzeptanz trage auch oder gerade die signifikante Steigerung der Datenqualität auf Basis von verlässlichen technischen Prüfungen durch die ARGE bei. Bemerkenswerte Zuwächse bei den Page Views verbuchten zudem die Projekte BIM und Computer-Badplanung u. a. durch individuelle Vermarktung.

„Der Markt hat uns gefordert, wir haben mit Building-Masterdata.com die passende Antwort und zugleich das perfekte Instrument geliefert, um Produktstammdaten über lediglich eine Adresse national und international wirtschaftlich und zukunftsorientiert zu managen und zu verteilen“, stellte Richter in seinem Resümee fest. „Um weiterhin ein praktisch verwertbares, verlässliches und nicht zuletzt kundenspezifisches Angebot zu schaffen, ist es dessen ungeachtet essenziell, das Netzwerk sowie die Abläufe zu festigen und fortzuentwickeln, auf denen die maßgebende Datenqualität fußt.“ Das hieße für die ARGE und ihre Mitglieder: die ohnedies aktive Gremienarbeit zur Schaffung einheitlicher Branchenstandards und Regelwerke noch stärker als bisher zu unterstützen.

Kollektive Effizienz hochhalten

Die kollektive Effizienz, für die die ARGE schon immer antritt, stehe und falle jedoch mit der Einhaltung von verabschiedeten Richtlinien und eindeutigen Distributionsabläufen. Insofern könne die Empfehlung an die Industrie nur lauten, die Daten jeweils nur ein einziges Mal und zwar an die ARGE zu liefern. Die sicheren Automatismen und die hochmoderne Architektur von Building-Masterdata.com garantierten Aktualität. Zudem gewährleisteten sie zu jeder Zeit den Zugriff am Point of Sale nach im jeweiligen Land erforderlichen Standards und Formaten. Die Basis dafür sei die Building Master Data Guideline, kurz: BMDG.

In dem Zusammenhang führte der ARGE-Geschäftsführer FAB-DIS für Frankreich und BMEcat für die Niederlande auf. Die Konvertierung der BMDG-Daten nach ANGAISA und ihre aktive Verteilung in Italien erfolgt ab sofort über den neuen Kooperationspartner IdroLAB (wie von RAS International berichtet). Via www.building-masterdata.com bietet die ARGE außerdem Schnittstellen bzw. Speziallösungen zu den Angeboten von 2BA in den Niederlanden und der IG Neue Medien als Interessengemeinschaft der österreichischen Sanitär- und Heizungsbranche.

Shop und WebServices senken Kosten

Zu den anspruchsvollen, aber unverzichtbaren Aufgaben in den nächsten Monaten gehöre der weitere Ausbau des internationalen Angebotes. Dabei dienten die national geschaffenen Strukturen als Vorbild. Ein besonderes Augenmerk richte sich auf das neue Shopsystem. Was im Binnenmarkt bereits machbar sei, nämlich die Ergebnisse der Artikelrecherche mit Volltextsuche nach Marken und/oder mit Filter nach Attributen unmittelbar mit einer Bestellmöglichkeit direkt bei einem oder mehreren Industrielieferanten zu koppeln, soll Schritt für Schritt auch im Ausland praktikabel sein. Für die nationalen Kunden schlage sich die Anwendung schon jetzt in einem verringerten Bestellaufwand nieder, sie sparten messbar Zeit und Kosten. „ARGE-Mitglieder wiederum erhöhen mit der Teilnahme am Shop die EDI-Quoten und minimieren gleichzeitig eher fehleranfällige manuelle Prozesse. Also eine klassische Win-Win-Situation,“ konstatierte Richter.

Das gelte ebenso für die WebServices, die Multilieferanten-Auftragstracking vom Preis bis zum Lieferzeitpunkt gestatteten und sich ohne großen Aufwand internetbasiert per XML nutzen ließen. Damit hätten Fachgroßhändler immer aktuelle Auskünfte über offene und abgeschlossene Aufträge. Ob dahinter ein Hersteller steht oder es verschiedene sind, spielt keine Rolle, so die Beschreibung des Dienstes im entsprechenden Flyer, Download unter www.arge.de. Auf Sicht führe das zu mehr Transparenz bei deutlich weniger Aufwand bei der Bestellabwicklung. ARGE-Mitglieder reduzierten das interne Aufkommen von Nachfragen bzw. Auskünften im Zusammenhang mit Artikeln und/oder Bestellungen. Gleichzeitig optimierten sie die eigenen elektronischen Prozesse, verstärkten Automatismen und senkten darüber die Kosten.

Hohes Service-Level erfordert neue finanzielle Mittel

Die Minimierung von finanziellen Belastungen gehe immer mit der Steigerung und Relevanz der Digitalisierung einher. Sie habe daher unumstritten einen festen Platz in allen Unternehmensbereichen. In dem Zusammenhang und mit Blick auf die Zukunft sagte der ARGE-Geschäftsführer, dass „die Pflichten und Ziele des alten ebenfalls die des neuen Jahres sind. Sie münden in der Erhöhung der Prozessoptimierung und demgemäß in der Ausdehnung der ARGE-Leistungen“.

Alles in allem „ist vieles nach Plan gelaufen“, zog Richter abschließend ein erstes positives Fazit. Die Liste der in 2021 erledigten, laufenden bzw. kurzfristig vorgesehenen Projekte sei sehr lang geworden. Einiges von dem, was angestoßen und erfolgreich realisiert wurde, beruhe aber auf dem Einsatz von Rücklagen. Um das Service-Level jedoch auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten, müsse man in den Folgemonaten neue finanzielle Mittel generieren. Auch unter diesem Gesichtspunkt erwartet die ARGE „ein weiteres herausforderndes Jahr“, war sich Richter sicher.

Bildtexte:

Freut sich über den guten Start der internationalen Datenplattform Building-Masterdata.com: Wolfgang Richter

Freut sich über den guten Start der internationalen Datenplattform Building-Masterdata.com: Wolfgang Richter. Wie der ARGE-Geschäftsführer berichtete, lagen die Seitenaufrufe in Deutschland früher als gedacht über dem Niveau der Vorgängerplattform SHK-Branchenportal.

Win-Win-Situation: www.building-masterdata.com ermöglicht den ARGE-Mitgliedern ein wirtschaftliches und zugleich zukunftsorientiertes Datenmanagement über lediglich eine Adresse

Win-Win-Situation: www.building-masterdata.com ermöglicht den ARGE-Mitgliedern ein wirtschaftliches und zugleich zukunftsorientiertes Datenmanagement über lediglich eine Adresse. User:innen erwartet ein geprüftes, länderspezifisches Produktstammdaten-Angebot in jeweils erforderlichen Standards und Formaten.

Building-Masterdata.com bietet verschiedene Leistungen bzw. Funktionen

Building-Masterdata.com bietet verschiedene Leistungen bzw. Funktionen. Interessenten finden entsprechende Informationen leicht verständlich aufbereitet in handlichen Flyern auf www.arge.de im Service-Bereich zum Download.

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