Der hochwertige italienische Naturstein dient als besonderer Blickfang und ist durch seine Oberflächenbehandlung besonders pflegeleicht und unempflindlich. (Bildquelle: Duravit AG)

Duravit: 5 Fragen an Henning Rieseler, Studio F. A. Porsche

Studio F. A. Porsche steht als führende Premium-Designagentur für ikonisches, zeitloses und ehrliches Design mit Referenzen an Premium-Verarbeitung und natürliche Materialien. Weltweit gestaltet das Designbüro mit Hauptsitz in Zell am See in den österreichischen Alpen Produkte für seine Kunden. Bereits 1963 begann die Erfolgsgeschichte mit dem Entwurf des ikonischen Sportwagens „Porsche 911“ von Ferdinand Alexander Porsche. 1972 gründete F. A. Porsche ein eigenes Studio für Produktdesign, das bis heute der Designphilosophie des Gründers folgt. Klare Linien, Purismus und Eleganz stehen ebenso im Vordergrund wie die langlebigen Materialien und ein ehrlicher Designgedanke.

Für Duravit gestaltete F. A. Porsche die Badserie Qatego: Holz, Keramik und Naturstein verbinden sich zu einer harmonischen Badeinrichtung, die durch gekonnt akzentuierte Nischen eine unverwechselbare, wohnliche Atmosphäre schafft.

Während die Schränke linear und minimalistisch gehalten sind, fallen die Sanitärobjekte durch ihre abgerundete Form auf und bilden eine ganzheitliche Badeinrichtung mit effektvollem Kontrast.

Frage 1: Das Studio F. A. Porsche verfolgt seit jeher die Philosophie seines Gründers: maximale Funktionalität mit ehrlichem Design. Herr Rieseler, wie wurde dieser Ansatz in der Badkollektion Qatego für Duravit umgesetzt?

Für Qatego und das Badezimmerdesign im Allgemeinen haben wir einen völlig neuen Ansatz innerhalb unserer Philosophie gewählt: Die bedeutsamste Funktion in einem privaten Bereich wie dem Badezimmer ist das Gefühl von Komfort und Wohlbefinden. Es sind diese hochemotionalen „Funktionen“, nach denen die Menschen in ihrem privaten Zuhause suchen, insbesondere in einer Zeit, in der die Außenwelt immer unruhiger und vielleicht auch ein bisschen unbehaglich erscheint. Deshalb konzentriert sich Qatego auf Simplizität und auf eine sehr menschliche Note, die wir mit weicheren Formen in insgesamt äußerst puristischen und ikonischen Produkten kombiniert haben. Alles wirkt dadurch sehr natürlich und unaufdringlich.

Frage 2: Was war der Grundgedanke bei der Entwicklung der Badkollektion und was wollten Sie damit erreichen?

Wir wollten eine Produktserie entwerfen, die den menschlichen Bedürfnissen entspricht und einen natürlicheren Ansatz ins Bad zurückbringt. Das Hauptmaterial von Duravit – Keramik – gefiel uns mit seiner natürlichen Haptik und Weichheit sofort. Anstatt gegen das Material zu arbeiten oder neue, unbekannte Materialien ins Bad zu bringen, fanden wir in Keramik bereits die beste Wahl für unseren Ansatz der „neuen Natürlichkeit“. Ein weiteres Ziel war auch die Zusammenstellung einer sehr breiten Palette von Produkten und Materialien, welche mit Duravit verwirklicht werden konnte.

Frage 3: Herr Rieseler, Qatego besticht durch markantes Design – was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Merkmale der Badserie?

Die wichtigsten Designmerkmale sind die weichen Formen am oberen Rand der Produkte. Auf den ersten Blick sind alle Produkte einfach und sofort erkennbar, da wir hauptsächlich elementare Formen wie Rechtecke und Kreise verwendet haben. Aus der Nähe, sobald man die Produkte berührt, spürt man die perfekte Balance: weiche Details verleihen Natürlichkeit, ohne dabei zu organisch zu wirken.

Frage 4: Qatego überzeugt durch das Zusammenspiel natürlicher Materialien wie Holz, Keramik und Naturstein. Wie werden diese Materialien miteinander kombiniert?

Es ist Teil unserer Designidee, dass sämtliche Materialien und Farben harmonisch aufeinander abgestimmt sind und vielfältig miteinander kombiniert werden können: die weiße Keramik der Waschtische mit den Möbelelementen, die in Holzdekor sowie abgetönten Unifarben verfügbar sind, und darüber hinaus noch mit einer Steinkonsole in drei unterschiedlichen Materialien. Zusätzlich besteht natürlich die Möglichkeit, den Look durch Armaturen zu verändern: Kombiniert man beispielsweise weißen Marmor mit einer schwarzen Armatur, behält das Produkt seinen weichen Gesamteindruck, der Farbkontrast verleiht der Serie aber zusätzlich ein urbanes und exklusives Aussehen.

Frage 5: Das Studio F. A. Porsche arbeitete zum ersten Mal mit Duravit zusammen – Wie gestaltete sich der Entwicklungsprozess der neuen Kollektion?

Der Prozess war insofern für uns spannend, weil Duravit das Briefing sehr offen gehalten hat. Es gab zwei Vorgaben, die wir reizvoll und herausfordernd fanden: Zum einen die Frage nach den veränderten Anforderungen der Kunden an ein Badezimmer. Das zweite Ziel war, explizit keine Serie zu entwerfen, die nur eine kleine Zielgruppe ansprechen würde, sondern im Design und in der Vielfalt für unterschiedlichste Kunden attraktiv sein sollte. Hier haben wir innerhalb des Designteams und vor allem auch mit Duravit sehr viele konstruktive Diskussionen geführt und konnten gegenseitig viel lernen. Der gesamte Entwicklungsprozess, sei es beim Konzept als auch bei der Umsetzung, war von der sehr guten und engen Zusammenarbeit wie auch der starken Motivation aller Beteiligten bei Duravit und natürlich bei uns im Studio F.A. Porsche geprägt. Das sieht man auch am Ergebnis.

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